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WordPress 5.4: Diese Neuerungen stecken in der aktuellsten Version

WordPress 5.4

Seit Ende März ist die neueste Version von WordPress, dem mit Abstand beliebtesten Content Management System der Welt, verfügbar. Die neue Version 5.4 läuft unter der Versionsbezeichnung „Adderley“ – eine Erinnerung an den amerikanischen Jazz-Musiker Nat Adderley. WordPress 5.4 bringt eine ganze Reihe wesentlicher Updates, die die Gestaltung von Webseiten zukünftig noch schneller, einfacher und sicherer machen wird. Wir informieren Sie über die wichtigsten Änderungen und Neuerungen von WordPress Adderley.

Der neue Welcome-Guide

Besonders für Neulinge in der Welt von WordPress ist der neue Welcome-Guide eine äußerst wertvolle Hilfe bei den ersten Gehversuchen mit dem größten CMS der Welt. Wer den Block Editor erstmalig aufruft, wird nunmehr mit einem „Welcome Guide“ Popup begrüßt. Der neue Welcome Guide ersetzt die bisherige Einführung. Der Guide ist als kurze Slideshow gestaltet, die WordPress-Neulingen in Kurzform die wichtigsten Infos liefert. User, die tiefer in die Möglichkeiten des Block Editors eintauchen wollen, finden am Ende des Guides einen Link zum ausführlichen Block Editor Tutorial von WordPress, in dem alle Informationen rund um den Editor im Detail abrufbar sind.

Aktuell gibt es den Welcome Guide ausschließlich auf Englisch. Die deutsche Übersetzung sollte jedoch in naher Zukunft verfügbar sein. User, die den Guide noch ein weiteres Mal durchgehen wollen, können ihn übrigens über das Menü „Weitere Werkzeuge & Optionen“ erneut aufrufen.

WordPress 5.4

Der neue Social Icons Block

Die Integration von Social Icons zählte bislang zu den Schwächen von WordPress, weshalb viele Nutzer auf spezielle Social Icons Plugins zurückgriffen. Dies wird sich mit der Version 5.4 ändern. Erstmals besitzt WordPress nun ein gut integriertes Tool, um auf Beiträgen und Seiten schnell und unkompliziert Links zu sozialen Netzwerken zu setzen.
Der neue Social Icons Block stellt die Icons in drei vordefinierten Stilen zur Verfügung und enthält über vierzig Icons zu allen wichtigen Social Media Seiten. Neben den Schwergewichten Facebook, Twitter, Instagram und YouTube sind unter anderem auch die Icons von LinkedIn, Pinterest, Spotify, Vimeo, Skype und Etsy enthalten. Die Reihenfolge der Icons kann selbstverständlich vom Nutzer individuell angepasst werden.

Der neue Buttons Block

Buttons spielen als Call-to-Action und zur Navigation eine entscheidende Rolle auf Websites. Dementsprechend haben sich die Entwickler von WordPress in der aktuellen Version der Verbesserung der Buttons-Integration gewidmet. Der bisherige „Button“ Block wird in WordPress 5.4 durch einen neuen Block namens „Buttons“ ersetzt. Wie die neue Bezeichnung des Blocks in der Mehrzahl bereits andeutet, können in einen Block fortan nicht mehr nur ein, sondern gleich mehrere Buttons integriert werden. Für User hat diese Neuerung einen hohen praktischen Mehrwert. Bislang mussten sie bei der Anordnung mehrerer Buttons nebeneinander den Umweg über das Einfügen separater Spalten gehen. Nunmehr können mehrere Buttons in einem einzigen Spalten-Block angeordnet werden.

Buttons können mit der neuen Funktion in zwei vordefinierten Stilen gestaltet werden, entweder farbig gefüllt oder nur mit einem farbigen Rahmen. Selbstverständlich steht es Nutzern frei, ihre Buttons mit unterschiedlichen Text- und Hintergrundfarben vollkommen individuell zu gestalten. Wer mehr Farbe ins Spiel bringen will, kann über das Feature Farbverläufe sehr individuelle Buttons erstellen.

Update der Block-Gestaltung

Eine Neuerung mit einem sehr hohen praktischen Nutzen für WordPress-User ist die Verbesserung der Block-Gestaltung in Version 5.4. Als äußerst praktisch erweist sich das Feature, das Beitragsbild fortan per Drag & Drop direkt in einen Beitrag hochzuladen. Die Zeiten, in denen User das Bild „mühsam“ über die Mediathek hochladen und auswählen mussten, sind damit passé.

Zudem wurde der Block „Neueste Beiträge“ in der neuen WordPress-Version um ein paar neue Features aufgepeppt. So kann in der Version 5.4 das Beitragsbild mit angezeigt werden. Außerdem lässt sich der Inhalt entweder komplett oder in Form eines Textauszugs darstellen.

Die vielleicht wichtigste praktische Verbesserung der Block-Gestaltung betrifft die Textfarbe. In den bisherigen WordPress-Versionen konnten Nutzer die Farbe nur einheitlich für einen gesamten Textblock festlegen. Für Fans farbenfroher Websites bzw. Nutzer, die gerne einzelne Wörter oder Sätze farbig markieren wollten, stellte dies eine massive Einschränkung dar. In der Version 5.4 kommen WordPress-User nunmehr in den Genuss kompletter farblicher Freiheit. Sie können sowohl einzelne Wörter und Sätze, als auch ganze Paragraphen innerhalb eines Textblocks in verschiedenen Farben darstellen.

Ausbau des Gutenberg Editors

Dem Gutenberg Editor gehört zweifellos die Zukunft von WordPress. In den kommenden Updates wird er sukzessive den bisherigen Classic Editor ersetzen. Die Entwickler von WordPress verfolgten bereits in der neuesten Version das hohe Ziel, die Bearbeitung aller Website-Komponenten mit dem Gutenberg Editor zu ermöglichen. Bislang beschränkte sich der Umfang des Gutenberg Editors auf die Bearbeitung von Inhalten. Menüs und Widget-Bereiche mussten immer noch mit dem Classic Editor bearbeitet werden. In WordPress 5.4 soll das lästige Hin-und-Her-Wechseln zwischen dem Gutenberg und dem Classic Editor der Vergangenheit angehören.

Das SiteHealth Widget

Das SiteHealth Widget

Eine bedeutende neue Funktion in puncto Performance-Steigerung von Websites ist das sogenannte „SiteHealth-Projekt“. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um ein Projekt zur Verbesserung der „Gesundheit“ einer Webseite. In der neuen Version 5.4 finden WordPress-User in ihrem Dashboard das neue „Site Health Status Widget“, das Informationen über die Leistung, die Sicherheit und den Zustand ihrer Website liefern. Zudem warnt das Widget vor etwaigen Problemen, die die Performance einer Website negativ beeinträchtigen könnten. Außerdem gibt es Vorschläge hinsichtlich der Verbesserung der Sicherheit.

Verbesserung der Datenschutz-Optionen

Nicht zuletzt wurden in der neuen WordPress-Version die Optionen rund um den Datenschutz grundlegend überarbeitet und verbessert. Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind Website-Betreiber dazu verpflichtet, auf Verlangen eines Nutzers die über ihn gespeicherten Daten herauszugeben oder zu löschen. Um dies zu ermöglichen, wurden die Exportfunktionen für personenbezogene Daten in der Version 5.4 verbessert. Die Exportdaten umfassen nun zusätzlich Sitzungsinformationen sowie Standortdaten von Usern, die ihren Standort im Community-Events-Widget angegeben haben. Zudem sind in der neuen Version die Datenschutz-Tools besser über eine übersichtlichere Benutzeroberfläche erfassbar.

Fazit

Die aktuelle Version von WordPress beeinhaltet eine Reihe neuer Features, die in erster Linie die praktische Arbeit bei der Gestaltung von Webseiten erleichtern. Vor allem die neuen Funktionen rund um die Block- und Buttons-Gestaltung werden vielen Usern in der Praxis die Arbeit erleichtern. Auch das Update des Gutenberg Editors wird einige WordPress-Nutzer dazu animieren, in Zukunft vom Classic Editor auf den Gutenberg Editor umzusteigen. Und last, but not least trägt auch die Einführung des neuen Site Health Widgets dazu bei, WordPress noch schneller, sicherer und stabiler als in der Vergangenheit zu machen.

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